Zuckerl für Konzerne

Die neue Technik-Uni in Oberösterreich mit Schwerpunkt „Digitalisierung“ wird nun immer konkreter. Offiziell soll diese neue Hochschule ja „Institute of Digital Sciences Austria“ (IDSA) heißen. Man hat sie nämlich einfach vorbei an den bestehenden Gesetzen auf neuer rechtlicher Grundlage – ohne lästige demokratische Mitbestimmung und Transparenz – gegründet.

Mit einem wissenschaftlichen Forschungs- und Lehrprogramm hat die Uni auch nichts zu tun. So entsteht ein weiteres „Leuchtturmprojekt“ mit einseitiger Ausrichtung für die Wirtschaft. Die KPÖ hat deshalb in einer Aussendung gemeint, man solle die Digital-Uni doch gleich „Sebastian-Kurz-Uni“ nennen.

Als Kurz noch Bundeskanzler war und in Oberösterreich die Landtagswahlen anstanden, haben Landeshauptmann Stelzer und der damalige Kanzler dieses Projekt ausgemacht. Es spiegelt damit das „System Kurz“ geradezu vorbildhaft wider: Es wird auf völlig undemokratische und intransparente Weise viel Geld der Allgemeinheit für private Konzerninteressen umverteilt.

Und sozusagen als „Draufgabe“ soll die neue Uni in Linz beim Science Park der JKU auf der Wiese gebaut werden. Dafür werden weitere 5,5 Hektar Grünfläche versiegelt.

Michael Schmida