
Die Gartlerin war lange nicht im Garten, dafür im Spital, in dem, das vor nicht allzu langer Zeit endgültig dem Land OÖ in den Rachen geworfen wurde. Die Kommune hat jede Beteiligung abgegeben, aus dem AKH wurde das Kepler Universitätsklinikum, jetzt betrieben vom Land in Kooperation mit der Kepler Uni.
Und dadurch wurde das Spital von einem Ort der bestmöglichen Gesundheitsversorgung zu einem Prestigeprojekt. Nichts gegen Wissenschaft und Lehre, nur weht halt seither ein anderer Wind.
„Wirtschaftlichkeit und Effizienz“ wird das genannt, wenn für die Universität ein nagelneues Gebäude hingestellt wird, für das ein Großteil des wertvollen Innenstadtparks mit altem Baumbestand geopfert wurde, auf der Station das Pflegepersonal vor Stress rotiert und das Bad aus den 80ern schimmelt.
Für Renovierung gibts offenbar kein Geld. Dafür wird man nach der Religionszugehörigkeit gefragt und im Zimmer hängt ein Kreuz. Müssen neue MitarbeiterInnen bald nachweisen, dass sie regelmäßig Kirchenbeitrag zahlen? Schleichende Katholisierung! Lehrende Frauen an der neuen Medizinuni: Null.
Das missfällt Eurer Mira Mohn