Bilder dieser Ausgabe

Seit der Nummer 67 von „Café KPÖ“ können sich die LeserInnen an einer thematischen Fotostrecke von Dieter Decker erfreuen. Es freut uns, dass uns der leidenschaftliche Fotograf regelmäßig mit Beiträgen aus seinem reichhaltigen Fundus unterstützt.

Zu den Bildern dieser Ausgabe meint er: „Hier folge ich dem Menschlichen, das das Göttliche sucht oder verehrt. Wenn ich die mitunter amüsanten Spuren dieser Suche sammle, zeigt sich oft, wie trivial das scheinbar Erhabene sein kann, und wie erstaunlich nahe am Menschen das vorgeblich Göttliche orientiert ist. Das könnte einer von vielen guten Gründen dafür sein, mehr auf Menschen und weniger auf Götter einzugehen.“

Neu gestaltet ab dieser Nummer ist die Rückseite von „Café KPÖ“ und zwar mit Bildern von Kurt Kopta (1955-2018). Kopta war – abgesehen von einer ab 1972 absolvierten private Aus- und Weiterbildung beim akademischen Maler Kurt Walter – Autodidakt. Eine seiner letzten Ausstellungen fand beim „Open House Neue Zeit Fest“ 2017 unter dem Titel „Anachronismen“ statt.

Über „Das Machen von Bildern“ schrieb er dazu „Das wesentliche ist doch, die richtige Frage zu stellen! (Anna Seghers). So bin ich mit diesen Bildern noch immer auf der Suche nach den richtigen Fragen.“

Mikro & makro

Es ist seit seiner Gründung Anliegen des „Café KPÖ“ die Leser*innen zu einem alternativen Blick auf die Welt einzuladen. Das betrifft nicht nur die Texte dieser kleinen Postille, sondern auch die Bilder. Aus diesem Grunde haben wir zumeist auf eine illustrierende Bebilderung der Artikel verzichtet. Nichts wäre ermüdender, wenn, um ein Beispiel zu nennen, ein Artikel über das Grundeinkommen mit einem Bild von Geld ergänzt wäre. Deshalb brachten wir zumeist Bilderstrecken die einen eigenen Kommentar zu den Dingen darstellten. Mal ironisch, mal künstlerisch, mal brachial, meist sarkastisch, die Bilder waren ein stets eigenständiger Kommentar.

Ab der vorliegenden Ausgabe wird der Fotograf Dieter Decker die Bilder beisteuern, der es auf immer wieder neu Weise schafft, die Betrachter*innen zu überraschen und einen faszinierenden Blick auf die kleinen wie großen Welten zu lenken. Dinge, Ausschnitte, Strukturen, Farben der Formen die man schnell einmal übersieht, rückt er in den Fokus und erschafft so Bilderwelten, die immer wieder für Verblüffung sorgen.

Eine spannende Lektüre und Kraft zum Widerstand wünscht Ihnen für die Café-KPÖ-Redaktion

Franz Fend