
Der Start
Mit einem neuen Medienprojekt reagierte die KPÖ-Oberösterreich 2004 auf die veränderte Situation nach dem für die Partei negativen Urteil im zehnjährigen Rechtsstreit um die Eigentumsrechte an der KPÖ-Firma Novum vom September 2003 durch ein deutsches Gericht.
Die Mittel und Ressourcen wurden publizistisch in der linken Zeitschrift für Oberösterreich mit dem Titel „Cafè KPÖ“ gebündelt. „Es wäre zynisch zu sagen, dass das Enteignungsurteil der deutschen Treuhand gegen die KPÖ auch ihre positiven Seiten hätte. Trotzdem.
Das Geld ist weg. Die KPÖ Oberösterreich hat die Ressourcen konzentriert. Café KPÖ ist das Resultat“ hieß es im Editorial der neuen Zeitung.
Das Konzept
„Café KPÖ“ wurde als offenes Projekt konzipiert. Linke aus allen gesellschaftlichen Feldern publizieren darin. Die Blattlinie, um mit dem Schriftsteller Arnolt Bronnen zu reden: Kurz aber verletzend.
Nicht politische Mainstream-Berichterstattung, sondern Nachrichten und Kommentare von Leuten aus den Bewegungen die in Opposition zu den herrschenden Eliten und der neoliberalen Zurichtung des Menschen stehen.
Es ist nicht unsere Aufgabe, die Jobs der Stelzers und Lugers zu übernehmen. Aber es ist unsere Pflicht, die Herren auf ihre Aufgaben aufmerksam zu machen. Und es ist unsere Pflicht, zu zeigen, in wessen Dienst diese Herren stehen.
Die Kolumnen
Neben der Berichterstattung aus Politik und Kultur schreiben mehrere Autor*innen ständige Kolumnen: Franz Fend hat in „Insalata Mista“ die Medien im Visier.
„Die Friedl“ nimmt wichtige Leute und solche die sich dafür halten aufs Korn. „Garteln“ steht mit Mira Mohn auf dem Programm. Bärbel Rinner agiert als „Krimitant“. Hans Staudinger steuert die „Velo Stories“ bei.
Und die Leser*innen begleiten Erwin Riess‘ Herrn Groll auf seinen Reisen. Darüber hinaus können sich die Leser*innen in jeder Nummer aufs Neue an Cartoons von Karl Berger und Thomas Fatzinek und originellen thematischen Bilderstrecken erfreuen.
Der Vertrieb
„Café KPÖ“ erscheint seit 2004 als 16-seitiges Magazin, seit der Ausgabe #34 im Jahre 2011 in Farbe. Die Zeitung geht an rund 2.000 Abonnent*innen, der Rest wird im Lokalvertrieb in Linz, bei Infoständen oder Veranstaltungen vertrieben.
„Café KPÖ“ kann bei der KPÖ-Oberösterreich, Melicharstraße 8, 4020 Linz, Telefon (0732) 652156, Mail ooe@kpoe.at bestellt werden.