Raiffeisen in Not?

In vielen kleineren Gemeinden hat Raiffeisen ihre Bankfilialen zugesperrt. Die Begründung ist wirtschaftlicher Natur: Einsparen und effizienter machen. Neben der Schließung von Postfilialen, Wirtshäusern etc. werden kleine Gemeinden so zu reinen Wohneinheiten, was zusätzlichen Verkehr mit allen Folgen erzeugt.

Wie alle Banken muss Raiffeisen am Hungertuch nagen. Wie soll man mit einem Gewinn von 1,3 Milliarden (2021) bloß über die Runden kommen? Raiffeisen macht Werbung damit am alten Genossenschaftsgedanken anzuknüpfen.

Doch das Konglomerat aus Landesbanken, der Raiffeisen International und anderen Firmen, hat mit den Ideen des Sozialreformers Friedrich Raiffeisen so viel zu tun wie die heutige SPÖ mit Marx und Engels. Die gemeinnützigen Aktionen der heutigen Raiffeisenbank beschränkt sich auf PR-Aktionen wie gratis Kuchen am Weltspartag.

Man könnte natürlich aufhören den privaten Banken zu vertrauen und eine staatliche Bank im Volkseigentum schaffen, die ihre eigentlichen Aufgaben erfüllt, damit die Arbeiterschaft ihr Geld sparen kann – statt Bankkunden zuzumüllen mit Werbung für Aktienpakete und Zusatzversicherungen.

Andreas Auzinger

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