Pseudo-Barrierefreiheit

Seit wir am südlichen Stadtrand von Linz wohnen, ist eine Fahrt „in die Stadt“ fast ein Erlebnis. Mit einem gewissen Urlaubsgefühl auf der Landstraße zu flanieren ist etwas ganz anderes als am alten Wohnort im Domviertel von den SUVs der Bobos bedrängt zu werden.

Von einem Lockdown ist dabei nichts zu merken. Die Leute tummeln sich zuhauf, seit die Geschäfte wieder offen sind. Eine neue Strategie, ein langfristiges Konzept und einen tauglichen Impfplan gibt es nicht. Riesige Werbeeinschaltungen für eine Impfung, die gar nicht verfügbar ist, machen auch mich schön langsam wütend.

Noch um einiges wütender macht mich der unsägliche Plan, eine Rolltreppe auf den Schlossberg zu bauen. Mit dem Pseudoargument der Barrierefreiheit (Rolli, Rollator und Kinderwagen auf der Rolltreppe?) soll uns ein völlig absurdes und unheimlich teures Projekt aufs Aug gedrückt werden. Vorerst hat der Gestaltungsbeirat nein gesagt, sämtliche Architekt*innen protestieren, ebenso die Anrainer*innen. Einer der schönsten Plätze von Linz würde dadurch zerstört, und zwar unwiederbringlich.

Lasst es einfach bleiben rät dringend Irene Ira

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